Viktoria Valentinova
Viktoria Valentinova
D-I-S Ratgeber
D-I-S Logo Version auf weißem Hintergrund
Erhalten Sie Ihre kostenlose Beratung

Profitieren auch Sie von über 20 Jahren Erfahrung im E-Commerce!

+49 711 234 317-0
projekt@d-i-s.de

E-Mail-Marketing-Kampagnen: A/B-Test, Zustellbarkeitstest und Multivariate tests

E-Mail-Marketing-Kampagnen: A/B-Test, Zustellbarkeitstest und Multivariate tests

In unserem vorherigen Blogbeitrag „Optimierungsstrategien im E-Mail-Marketing – Personalisierung, Segmentierung und Machine Learning“ haben wir bereits einige Verfahren zur Verbesserung der E-Mail-Marketing-Performance beleuchtet. Lernen Sie in diesem zweiten Teil weitere bewährte Strategien kennen, die Ihre Kundenbindung stärken und das Beste aus Ihren Kampagnen herausholen.  

Achten Sie bei der Umsetzung der folgenden Strategien immer auf eine strukturierte Vorgehensweise und führen Sie kontinuierliche Auswertungen durch! 

A/B-Tests im E-Mail-Marketing: Optimieren Sie Ihre Kampagnen

A/B-Tests helfen Ihnen, die optimale Version einer E-Mail-Kampagne zu ermitteln. Sie ermöglichen es, durch den Vergleich zweier Varianten (Version A und Version B) gezielt herauszufinden, welche Version besser performt. Treffen Sie mit diesem Wissen fundierte Entscheidungen zur Optimierung Ihrer Kampagnen! 

Schritt für Schritt: Durchführung eines A/B-Tests im E-Mail-Marketing

Schritt 1: Identifikation der Testelemente  

Wählen Sie die Elemente Ihrer E-Mail aus, die Sie testen möchten. Diese könnten Betreffzeilen, CTAs (Call-to-Actions), Bilder oder sogar das Layout der E-Mail umfassen. Stellen Sie sicher, dass jede Variable potenziell einen signifikanten Einfluss auf die Performance der E-Mail haben kann.  

Schritt 2: Erstellung der Varianten  

Erstellen Sie zwei Versionen für das Element, das Sie testen wollen. Zum Beispiel könnten Sie zwei unterschiedliche Betreffzeilen oder zwei verschiedene CTAs testen. Es ist wichtig, dass nur ein Element pro Test variiert wird, um klare Ergebnisse zu erhalten.  

Schritt 3: Segmentierung der Empfängerliste  

Teilen Sie Ihre Empfängerliste in zwei gleich große, zufällige Segmente auf. Ein Segment erhält Version A der E-Mail, das andere Segment Version B. Das stellt sicher, dass die Ergebnisse statistisch signifikant und nicht durch andere Variablen beeinflusst werden.  

Schritt 4: Versand und Tracking  

Versenden Sie die beiden E-Mail-Versionen gleichzeitig an die jeweiligen Segmente. Verfolgen Sie die Performance jeder Version mithilfe von Metriken wie Öffnungsraten, Klickraten, Conversion-Raten und anderen relevanten KPIs (Key Performance Indicators).  

Schritt 5: Analyse der Ergebnisse  

Vergleichen Sie die Performance der beiden E-Mail-Versionen anhand der gesammelten Daten. Viele E-Mail-Marketing-Anbieter analysieren automatisch Ihre Kampagnen-Performance, was den Vergleich erleichtert und beschleunigt.   

Schritt 6: Implementierung und Optimierung  

Basierend auf den Ergebnissen wählen Sie die besser performende Version aus und implementieren diese für zukünftige E-Mail-Kampagnen. Nutzen Sie die gewonnenen Erkenntnisse, um kontinuierliche Verbesserungen vorzunehmen und die Effizienz Ihrer E-Mail-Marketingstrategie zu steigern.  

Schritt 7: Dokumentation und Weiterentwicklung  

Dokumentieren Sie die Ergebnisse und die gewonnenen Erkenntnisse aus dem A/B -Test. Verwenden Sie diese Dokumentation, um Ihre zukünftigen Tests zu planen und zu verbessern. Lernen Sie aus jeder Testdurchführung, um Ihre E-Mail-Kampagnen fortlaufend zu optimieren und weiterzuentwickeln.

Beispiele für A/B-Test-Elemente im Newsletter 

  • Betreffzeilen  

Die Betreffzeile ist oft entscheidend dafür, ob eine E-Mail geöffnet wird. Testen Sie verschiedene Betreffzeilen in Länge, Schlüsselwörtern, Fragen, Emojis oder personalisierten Elementen wie dem Namen des Empfängers.  

  • Text des Newsletters  

Probieren Sie unterschiedliche Schreibstile und Inhalte aus, um herauszufinden, was bei Ihrer Zielgruppe besser ankommt. 

  • Call-to-Actions (CTAs)  

Überprüfen Sie verschiedene Formulierungen, wie „Jetzt kaufen“ und „Mehr erfahren“ oder „Rabatt sichern“ und „Angebot nutzen“. Achten Sie auch auf die Platzierung und Gestaltung der CTAs.  

  • Rabatte und Rabattarten  

Vergleichen Sie verschiedene Rabattstufen, um zu sehen, welche den größten Anreiz bietet, ohne Ihre Gewinnmarge zu sehr zu beeinträchtigen. Testen Sie abwechselnd prozentuale Rabatte (z.B. 10% Rabatt) und geldwerte Vorteile (z.B. 10€ Rabatt)!  

  •  Bild-Text-Verhältnis  

Finden Sie heraus, ob Ihre Empfänger mehr Bilder oder mehr Text bevorzugen und passen Sie Ihre E-Mails an! 

  •  Absendername  

Nutzen Sie verschiedene Absendernamen, wie einen persönlichen Namen (z.B. „Max Mustermann von XYZ“) oder einen allgemeinen Firmennamen (z.B. „XYZ Company“) und überprüfen Sie die Effektivität.     

  • Incentives  

Testen Sie verschiedene Anreize wie kostenlose Versandoptionen oder exklusive Angebote, um herauszufinden, welche am besten bei Ihrer Zielgruppe ankommen.    

  • Timing  

Prüfen Sie verschiedene Versandzeiten, um herauszufinden, wann Ihre Empfänger am ehesten auf Ihre E-Mails reagieren.  

Zustellbarkeitstests: So maximieren Sie den Erfolg Ihrer E-Mail-Kampagnen

Stellen Sie durch Zustellbarkeitstests sicher, dass E-Mails erfolgreich im Posteingang der Empfänger landen und nicht im Spam-Ordner. Eine gute Zustellbarkeit erhöht die Chance, dass Ihre E-Mails gelesen werden und der Empfänger auf sie reagiert. 

Warum Sie die Zustellbarkeit nicht vernachlässigen sollten

Nur E-Mails, die den Posteingang erreichen, werden vom Empfänger gelesen. Deswegen spielt die Zustellbarkeit eine entscheidende Rolle für den Erfolg Ihrer E-Mail-Marketingkampagnen. Eine gute Absenderreputation signalisiert den Internet Service Providers (ISPs) Vertrauenswürdigkeit, wodurch Ihre E-Mails im Posteingang landen.  

Erhöhen Sie mit der Zustellbarkeit automatisch auch Öffnungs- und Klickraten und verbessern Sie die Performance Ihrer Kampagnen! 

Hauptfaktoren, die die E-Mail-Zustellbarkeit beeinflussen 

Reputation: ISPs bewerten die Reputation einer IP-Adresse und Domain anhand von Spam-Beschwerden, Bounce-Raten und Benutzerengagement. Negative Faktoren wie Spam-Beschwerden und hohe Bounce-Raten verschlechtern die Reputation, während hohes Benutzerengagement sie verbessert.  

Spam-Filter: Diese Filter analysieren E-Mails auf verdächtige Merkmale wie typische Spam-Muster, unerwünschte Keywords und verdächtige Links, um unerwünschte Nachrichten zu blockieren und die Zustellbarkeit legitimer E-Mails zu erhöhen.  

Authentifizierungstechniken: SPF, DKIM und DMARC sind entscheidend für die Zustellbarkeit. SPF spezifiziert erlaubte IP-Adressen für den Versand, DKIM fügt eine digitale Signatur hinzu, und DMARC ergänzt diese durch Richtlinien und Berichte. Diese Techniken verbessern die Sicherheit und Zustellbarkeit von E-Mails.  

Durchführung von Zustellbarkeitstests 

Sichern Sie die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails, indem Sie umfassende Tests mit Seed-Listen durchführen. Diese bestehen aus Test-E-Mail-Adressen verschiedener ISPs und Domains. So sehen Sie, wie Ihre E-Mails von unterschiedlichen Anbietern verarbeitet werden. 

Nutzen Sie spezielle Tools zur Überprüfung des Spam-Scores Ihrer E-Mails. Ein niedriger Spam-Score erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre E-Mails den Posteingang erreichen.  

Überprüfen Sie außerdem regelmäßig, ob Ihre IP-Adresse oder Domain auf Blacklists steht. Blacklists identifizieren Quellen von Spam, und eine Listung kann die Zustellbarkeit beeinträchtigen. Führen Sie regelmäßige Blacklist-Checks durch und ergreifen Sie bei Bedarf Maßnahmen zur Entfernung.  

Senden Sie Testmails an Ihre eigene Adresse und verschiedene Testadressen, um die Darstellung und Zustellung zu überprüfen. So stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mails korrekt formatiert und ansprechend sind.  

Diese Maßnahmen helfen Ihnen, die Zustellbarkeit zu optimieren und sicherzustellen, dass Ihre E-Mail-Kampagnen erfolgreich sind.  

Diese Tools helfen Ihnen, einen Zustellbarkeitstest durchzuführen   

  • Mail Tester ist ein kostenloses Tool, das eine detaillierte Analyse der E-Mail-Zustellbarkeit bietet.  
  • Mit der Hilfe von  Mailgenius können sie die Qualität und Zustellbarkeit von E-Mail-Adressen überprüfen.  
  • SendForensics überwacht die E-Mail-Zustellbarkeit und optimiert die Absenderreputation. 

Monitoring und Analyse 

Abonnieren Sie Feedback-Loops von ISPs, um den Erfolg Ihrer E-Mail-Kampagnen zu gewährleisten. Auf diese Weise erfahren Sie sofort, wenn Empfänger Ihre E-Mails als Spam markieren. Zusätzlich ist es wichtig, Bounces gründlich zu analysieren und ungültige Adressen aus Ihrer Liste zu entfernen. Mit detaillierten Berichten können Sie Öffnungsraten, Klickraten und andere wichtige Metriken überwachen und optimieren, um die Effektivität Ihrer Kampagnen kontinuierlich zu steigern.  

Multivariate Tests im E-Mail-Marketing: Der Schlüssel zu präzisen und effektiven Kampagnen 

Multivariate Tests sind eine erweiterte Form des A/B-Tests im E-Mail-Marketing. Sie testen die Wirkung mehrerer Variablen gleichzeitig und ermitteln die optimale Kombination von Elementen in einer E-Mail-Kampagne. Im Gegensatz zu A/B-Tests, die nur zwei Varianten vergleichen, ermöglichen multivariate Tests die Untersuchung mehrerer Varianten und Variablenkombinationen.  

Bedeutung und Nutzen von multivariaten Tests

Multivariate Tests bieten Ihnen tiefere Einblicke, indem sie die Interaktion mehrerer Elemente in einer E-Mail-Kampagne untersuchen. Diese Tests ermöglichen es Ihnen, besser zu verstehen, welche Faktoren die Leistung einer E-Mail beeinflussen. Sparen Sie durch die gleichzeitige Optimierung mehrerer Elemente Zeit und Ressourcen und evaluieren Sie mehrere Hypothesen in einem einzigen Test!

Schritte zur Durchführung eines multivariaten Tests 

Schritt 1: Identifikation der Testvariablen  
Wählen Sie die Elemente aus, die Sie testen möchten. Stellen Sie sicher, dass jede Variable potenziell einen signifikanten Einfluss auf die Leistung der E-Mail hat.  

Schritt 2: Definition der Varianten  
Erstellen Sie verschiedene Versionen für jede Variable. Zum Beispiel könnten Sie drei unterschiedliche Betreffzeilen, zwei verschiedene CTAs und zwei Layouts testen.  

Schritt 3: Erstellung der Testkombinationen  
Kombinieren Sie alle Varianten, um verschiedene E-Mail-Versionen zu erstellen. Wenn Sie z.B. drei Betreffzeilen, zwei CTAs und zwei Layouts testen, ergeben sich 3 x 2 x 2 = 12 verschiedene Kombinationen.  

Schritt 4: Segmentierung der Empfängerliste  
Teilen Sie Ihre Empfängerliste in gleich große, zufällige Segmente, sodass jede Kombination an eine repräsentative Gruppe gesendet wird. Dies stellt sicher, dass die Ergebnisse statistisch signifikant sind.   

Schritt 5: Versand und Tracking  
Versenden Sie die verschiedenen E-Mail-Versionen an die jeweiligen Segmente und verfolgen Sie die Performance jeder Kombination. Achten Sie auf Öffnungsraten, Klickraten, Conversion-Raten und andere relevante Metriken.  

Schritt 6: Analyse der Ergebnisse  
Nutzen Sie statistische Analysetools, um die Performance der verschiedenen Kombinationen zu vergleichen. Identifizieren Sie die Elemente, die die beste Performance liefern.  

Schritt 7: Optimierung und Implementierung  
Wählen Sie basierend auf den Ergebnissen die beste Kombination von Variablen aus und verwenden diese für zukünftige E-Mail-Kampagnen. Lernen Sie aus den Erkenntnissen, um kontinuierlich Verbesserungen vorzunehmen.  

Herausforderungen und Lösungen multivariater Tests

Eine häufige Herausforderung ist die Fehlinterpretation von Daten aufgrund fehlender statistischer Signifikanz oder mangelnder geeigneter Kontrollgruppen. Vermeiden Sie es, voreilige Schlussfolgerungen zu ziehen, ohne die Variabilität der E-Mail-Antworten ausreichend zu berücksichtigen. Das kann zu ungenauen Erkenntnissen und ineffektiven Entscheidungen führen.  

Ein weiteres Problem ist die Überkomplikation der Tests. Wenn Sie zu viele Variablen gleichzeitig ändern, können Sie nicht mehr bestimmen, welches Element das Ergebnis beeinflusst hat. Die Folge ist mehr Verwirrung als Klarheit. 

Lösungsstrategien: 

  • Vereinfachung der Testdesigns: Beginnen Sie mit einer begrenzten Anzahl von Variablen und steigern Sie die Komplexität schrittweise. Dies hilft, die Anzahl der Kombinationen zu reduzieren und den Test überschaubarer zu machen.  
  • Segmentierung der E-Mail-Liste: Wenn die gesamte Liste für signifikante Ergebnisse zu klein ist, versuchen Sie, Ihre Liste zu segmentieren und unterschiedliche Tests auf verschiedenen Segmenten durchzuführen, um dennoch wertvolle Einblicke zu gewinnen.  
  • Verwendung von spezialisierter Software: Nutzen Sie spezialisierte Tools und Plattformen für multivariate Tests, die automatisch die komplexen Berechnungen durchführen und übersichtliche Berichte zur Verfügung stellen, um die Analyse zu vereinfachen.  
  • Schulung und Weiterbildung: Investieren Sie in Schulungen für Ihr Marketingteam, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die Grundlagen der Statistik verstehen und wissen, wie sie die Daten aus multivariaten Tests interpretieren können.  
  • Iterativer Ansatz: Führen Sie Tests in mehreren Runden durch. Nutzen Sie die Erkenntnisse aus jedem Testlauf, um Ihre Hypothesen anzupassen und den nächsten Test besser zu gestalten.  

Stärken Sie effektiv Ihre Kundenbindung  

Zufriedene Kunden sind die besten Botschafter für Ihr Unternehmen und tragen maßgeblich zu Ihrem Erfolg bei. Nutzen Sie die gewonnenen Erkenntnisse, um kontinuierlich an Ihrer E-Mail-Marketing-Strategie zu arbeiten und sich ständig zu verbessern.  
 
Falls Sie Fragen zum Thema E-Mail-Marketing haben, kontaktieren Sie uns und vereinbaren Sie einen kostenlosen Besprechungstermin. Unsere Experten mit langjähriger Erfahrung helfen Ihnen gerne.

D-I-S Logo Version auf weißem Hintergrund
Erhalten Sie Ihre kostenlose Beratung

Profitieren auch Sie von über 20 Jahren Erfahrung im E-Commerce!

+49 711 234 317-0
projekt@d-i-s.de

Haben Sie eine Frage? Wir helfen Ihnen gerne!

    Teilen Sie Diesen Beitrag Mit Ihren Freunden Und Kollegen.